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Johann Wolfgang von Goethe bewohnte im Laufe seines Lebens mehrere Häuser in Weimar.
Als Goethes Wohnhaus wird das platzbeherrschende, langgezogene Gebäude an der Südostseite des Frauenplans bezeichnet (in der Literatur auch Haus am Frauenplan genannt), das zwischen 1707 und 1709 durch den fürstlichen Kammerkommissar und Strumpfhändler Georg Caspar Helmershausen erbaut wurde.
Im gesamten Vorderhaus befanden sich repräsentative Wohnräume, im Hinterhaus die Wirtschaftsräume und Stallungen. Der Garten mit den beiden barocken Gartenhäusern wurde auch damals schon von einer Mauer umschlossen.
Das Haus wurde wahrscheinlich schon von Beginn an zu einem großen Teil oder sogar komplett vermietet. Nach dem Tod des Eigentümers erbte das Haus dessen Sohn, der Sachsen-Weimarische Konsistorialrat Gotthilf Friedrich Helmershausen und später dessen Nachkommen. Im Jahre 1771 wurde es durch den Garnisionsrat Dr. med. Paul Johann Friedrich Helmershausen zusammen mit der Westhälfte des Gartens ersteigert. Das Haus war teilweise auch zu dieser Zeit vermietet.
Im Jahre 1782 mietete Goethe die westliche Hälfte des Hauses. Diese umfasste unter anderem
den heutigen Gelben Saal, das Juno- und das Urbinozimmer, den westlichen Teil des Hinterhauses und große Teile des Erdgeschosses. Nach Goethes Italienreise von 1786 bis 1788 wohnte er bis 1789 in diesen Räumen. Von 1789 bis 1792 mietete Goethe eines der sogenannten Jagdhäuser in der Marienstraße.
1792 erwarb die Herzogliche Kammer im Auftrag des Herzogs Carl August von Sachsen-Weimar-Eisenach das Haus am Frauenplan und überließ es Goethe als Dienstwohnung. Seit 1794 gilt Goethe als Eigentümer des Hauses, welches ihm als Geschenk überlassen wurde. In den Jahren 1792 bis 1795 wurden umfangreiche Umbauten vorgenommen, wobei die Kosten auch zum Teil von der Herzoglichen Kammer bestritten wurden.
Nach Goethes Tod im Jahr 1832 erbten die Schwiegertochter Ottile und ihre drei Kinder das Haus, die es auch weiterhin bewohnten. Die eigentlichen Wohn- und Arbeitsräume Goethes wurden allerdings nicht weiter genutzt und blieben bis 1885 weitgehend verschlossen.
Als 1885 der letzte Enkel Goethes, Walther von Goethe starb, erhielt laut Testament der
Weimarische Staat das Haus am Frauenplan und Goethes umfangreiche Sammlungen. Am 8. August 1885 wurde das Goethe-Nationalmuseum in Form einer Stiftung gegründet. Am 3. Juli 1886 wurde das Vorderhaus, und etwas später die Arbeits- und Wohnräume als Museum vorgestellt. Heute gehört das gesamte Haus, der Garten inklusive der in zweiter Reihe liegenden Wirtschaftsgebäude und des, vom Frauenplan gesehen, linken Nachbarhauses, in dem sich eine ständige Ausstellung befindet, zum Goethe-Nationalmuseum.
Von den einzelnen Sehenswürdigkeitsbewertungen zu der Sehenswürdigkeit ergibt sich die Durchschnittsbewertung
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